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Ich glaube, hierüber besteht schon lange kein Zweifel mehr: Die Berufsunfähigkeitsversicherung ist eine der wichtigsten Versicherungen überhaupt.

Zumindest für alle, die nicht auf ihr Arbeitseinkommen angewiesen sind. Aber das wiederum, dürften so ziemlich alle sein – unabhängig davon, welchen Beruf sie ausüben.

Für Kaufleute, Vertriebler, ITler, Ingenieure oder Wissenschaftler ist die Berufsunfähigkeitsversicherung verhältnismäßig günstig.

Je handwerklicher Du tätig bist oder je mehr körperlich tätig, umso teurer ist in der Regel die BU-Rente für Dich.

Obwohl Du sie gerade dann dringend benötigst, weil die Wahrscheinlichkeit, dass Handwerker ihren Beruf bis zum Schluss ausüben werden ohne körperliche Gebrechen zu erleiden, deutlich geringer ist als bei Berufsgruppen ohne Handwerk.

Mit diesen 3 Tricks oder Stellschrauben kannst Du den Preis für Deine günstige Berufsunfähigkeitsversicherung beeinflussen.

1. Karenzzeit einbauen

Eine Karenzzeit ist nicht anderes als eine Wartezeit. Eine Wartezeit bis Du Deine Leistung erhältst. Diese Wartezeit kannst Du zum Beispiel in Form von 6 Monaten, 12 Monaten oder gar 18 Monaten einbauen.

Hier ist allerdings Vorsicht geboten: Diese Wartezeit musst Du dann aus Eigenmitteln oder Erspartem überbrücken können. Und 12 Monate können ganz schön lang werden. Das musst Du Dir leisten können, weil Du ja bei Berufsunfähigkeit auch zeitgleich kein Arbeitseinkommen mehr in voller Höhe erzielst.

Die Beitragsersparnis, die Du durch die freiwillige Karenzzeit gewinnst, liegt bei ca. 7-20%. Du sparst also ca. 7-20% ein im Vergleich zur BU ohne Karenzzeit.

Mein Votum: Das ist Sparen am falschen Ende. Das ist absolut nicht empfehlenswert und die Rechnung geht nur auf, wenn Du nie berufsunfähig geworden bist.

Da Du Dich aber genau gegen dieses existenzielle Risiko absicherst, solltest Du keine Karenzzeit oder Wartezeit wählen!

2. Verkürzung der Laufzeit

Normal ist, dass Du eine Berufsunfähigkeitsversicherung so lange hast bis Du in Rente gehst. Das ist aktuell das 67. Lebensjahr.

Gerade in den letzten Jahren, sagen wir mal ab 60 +, steigt natürlich auch mit jedem Lebensjahr die Wahrscheinlichkeit, dass Du halt berufsunfähig wirst.

Die Knochen werden nicht gesünder und die Psyche ist dann vielleicht auch belastet.

Das wissen die Versicherer und deswegen kannst Du schon ordentlich Beitrag sparen, wenn Du Deine BU mit verkürzter Laufzeit bis zum 65. 63. oder gar 60. Lebensjahr abschließt.

Hier lässt sich dann oft der Beitrag um 30% oder 40% reduzieren im Vergleich zur BU bis 67.

Aber Vorsicht: Mit 60 oder 63 hast Du die Ziellinie wahrscheinlich noch lange nicht überquert. Die Schäfchen sind noch nicht im Trockenen.

Gleichzeitig kürzt der Staat ja auch massiv Deine Rente, wenn Du vorzeitig in Rente gehen möchtest. Das sind immerhin 0,3% im Monat. Das macht 3,6% im Jahr.

Gehst Du also 3 Jahre früher in Rente, sind das dauerhaft 10,8% Kürzungen Deiner Rente, die Du ab 67 bekommen würdest. Und das dauerhaft – Monat für Monat.

Das musst Du Dir leisten können. Und daher musst Du es Dir erst recht leisten können, die Berufsunfähigkeitsrente nur bis 60, 63 oder 65 zu beziehen.

Mein Votum: Eine Berufsunfähigkeitsversicherung bis Endalter 62 ist zwar immer noch besser als gar keine zu haben, aber irgendwie ist es auch nichts Halbes und nichts Ganzes.

Es ist nicht ganz zu Ende gedacht. Nur wenn Du weißt, dass Du später erben wirst um diese Zeit zu überbrücken oder gar heute schon so viel Eigenkapital im Rücken hast, dann lässt sich über eine Verkürzung der Laufzeit nachdenken.

3. Einsteigertarif / Startertarif wählen

Wenn Du jünger als 30 Jahre bist, dann kannst Du sehr oft einen Startertarif als Berufsunfähigkeitsrente absichern.

Dieser bietet Dir vollen Versicherungsschutz bei verminderten Anfangsbeiträgen. Hier kannst Du eine Ersparnis von bis zu 40% erzielen im Vergleich zu einem Normal-Tarif!

Du nutzt also in etwa einen vergünstigten Korridor über 3 bis 8 Jahre bis Deine Berufsunfähigkeitsversicherung dann wieder auf normal umgestellt wird.

Normal heißt dann aber, dass Du etwas mehr zahlst als im Normaltarif. Die Beitragsersparnis, die Du zu Anfang hattest, wird fortan auf Deinen Zahlbeitrag drauf gepackt.

Du bekommst also nichts geschenkt. Den Vorteil, den Du zu Anfang mit dem günstigeren Beitrag genießen konntest, wird nun etwas zum Nachteil.

Mein Votum: Es ist trotzdem durchaus empfehlenswert einen Einsteigertarif zu wählen. Wenn Du zu Beginn Deiner beruflichen Laufbahn noch nicht so viel Geld zur Verfügung hast oder einfach nur Dein Geld anders investieren möchtest, dann kann ein Startertarif für Deine BU das Richtige sein.

Das Gute daran ist ja, dass sie Dich zu 100% in der gewählten Höhe absichert und hier nicht etwa nur die Hälfte leistet, weil Du auch nur die Hälfte zahlst.

Wenn Du einen Startertarif mit einem Normaltarif über die komplette Laufzeit vom Gesamtbeitrag vergleichst, so halten sich die Beiträge in etwa die Waage.

Meist ist der Normaltarif sogar etwas günstiger. Trotzdem ist es überhaupt kein Nachteil einen Startertarif zu wählen – daher überaus empfehlenswert.

Mein Gesamtvotum: Es gibt einige Tricks um den Zahlbeitrag für Deine Berufsunfähigkeitsrente günstiger zu gestalten. Schau aber genau hin, welchen Trick Du tatsächlich anwenden wirst.

Hol Dir auf jeden Fall fachliche Hilfe bei mir und meinen Berufskollegen, die das Absicherungsthema beraten können.

Man kann über alles diskutieren und jede Entscheidung ist sicherlich individuell zu treffen.

Nur spare nicht am falschen Ende.

Post Author: Dennis Juraschuk

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